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Nebenprodukte im Sägewerk – Wertschöpfung bis zum letzten Span

Im Zentrum jeder nachhaltigen Holzwirtschaft steht die vollständige Nutzung des wertvollen Rohstoffs Holz. Während das Augenmerk häufig auf dem Schnittholz liegt – also den Hauptprodukten eines Sägewerks – spielt auch die sorgfältige Verwertung der sogenannten Nebenprodukte eine entscheidende Rolle. Was auf den ersten Blick als „Abfall“ erscheinen mag, ist in Wahrheit ein bedeutender Teil des Kreislaufs, der das Arbeiten mit Holz so ressourcenschonend und effizient macht.

 

Was sind Nebenprodukte?

 

Bei der Verarbeitung von Rundholz entstehen zwangsläufig Rinde, Kappreste, Sägemehl, Hackschnitzel und Rindenspäne. Diese Bestandteile des Stammes lassen sich nicht für tragende Holzkonstruktionen oder maßgefertigte Bauelemente verwenden – doch ihre Bedeutung für Energiegewinnung und Weiterverarbeitung ist enorm. Insbesondere in einem Sägewerk wie Lettl, das sich auf regionale Nadelhölzer wie Fichte, Tanne und Kiefer spezialisiert hat, sind diese Stoffe viel mehr als bloße Nebenerscheinungen.

 

Ein ökologischer Rohstoff bleibt naturbelassen

 

Ein zentraler Vorteil der Nebenprodukte aus dem Sägewerk Lettl ist ihre Unbelastetheit. Die Materialien sind naturbelassen, also frei von chemischen Zusätzen oder anderen umweltbelastenden Stoffen. Damit eignen sie sich ideal für eine Reihe nachhaltiger Nutzungsformen – allen voran die energetische Verwertung und die Weiterverarbeitung in der Holzwerkstoffindustrie.

Diese Form der Verwertung steht im Einklang mit einem tief verankerten Selbstverständnis: Holz wird bei uns nicht verschwendet. Jeder Span zählt.

 

Energetische Nutzung: Wärme aus der Region

 

Die Nutzung von Rinde, Sägemehl und Hackschnitzeln zur Energiegewinnung ist ein Paradebeispiel für die Verbindung von Nachhaltigkeit und Effizienz. In modernen Heizwerken – oftmals regional angesiedelt – dienen diese Stoffe als klimafreundlicher Brennstoff. Im Vergleich zu fossilen Energieträgern entsteht bei der Verbrennung von Holz nur so viel CO₂, wie der Baum zuvor während seines Wachstums gebunden hat. Damit sind diese Nebenprodukte CO₂-neutral und leisten einen aktiven Beitrag zur Reduzierung von Treibhausgasen.

Gerade in ländlichen Regionen ist diese Form der Energieversorgung von wachsender Bedeutung. Sie schafft Unabhängigkeit von importierten Energieträgern und stärkt die regionale Wirtschaft.

 

Weiterverarbeitung: Rohstoff für neue Produkte

 

Neben der Energiegewinnung finden viele der Nebenprodukte ihren Weg in die Holzwerkstoffindustrie. Besonders Sägespäne und Kappreste sind gefragte Grundstoffe für die Herstellung von Spanplatten, MDF-Platten und anderen Holzverbundstoffen. Diese Werkstoffe kommen in zahlreichen Anwendungsbereichen zum Einsatz – vom Möbelbau bis zur Dämmstoffproduktion.

So entstehen aus vermeintlichen Resten neue Produkte mit hohem Nutzen. Auch Rindenspäne werden vielfältig eingesetzt, etwa als Mulchmaterial im Gartenbau oder zur Bodenabdeckung in Tierställen. Ihre Fähigkeit, Feuchtigkeit zu speichern und Unkrautwuchs zu unterdrücken, macht sie zu einem natürlichen Helfer im landwirtschaftlichen Alltag.

 

Ganzheitliches Denken als Zukunftsmodell

 

Das Ziel ist klar: Der Rohstoff Holz soll vollständig genutzt werden. Dieses Prinzip ist tief in der Philosophie des Sägewerks Lettl verankert. Statt lediglich auf Effizienz zu setzen, steht bei uns die Verantwortung gegenüber Natur und Ressourcen im Vordergrund. Jeder einzelne Verarbeitungsschritt ist darauf ausgerichtet, den ökologischen Fußabdruck so gering wie möglich zu halten und die Wertschöpfung aus dem Holz zu maximieren.

In einer Zeit, in der nachhaltige Konzepte immer mehr an Bedeutung gewinnen, zeigt die Verwertung von Nebenprodukten, wie zukunftsfähig traditionelle Handwerkskunst in Verbindung mit modernem Umweltbewusstsein sein kann. Es geht nicht nur um das Produkt Holz – es geht um ein ganzheitliches System, das Ökologie, Regionalität und Innovation miteinander verbindet.

 

Regionalität als Schlüssel zur Nachhaltigkeit

 

Besonders wichtig ist in diesem Zusammenhang die regionale Verankerung. Kurze Transportwege, enge Zusammenarbeit mit heimischen Forstbetrieben und ein tiefes Verständnis für die lokalen Gegebenheiten ermöglichen eine besonders nachhaltige und transparente Produktionskette. So bleibt die Wertschöpfung in der Region – von der Ernte über die Verarbeitung bis zur Nutzung der Nebenprodukte.

Das stärkt nicht nur die Umwelt, sondern auch die Gemeinschaft: Arbeitsplätze, lokale Wertschöpfung und ein Bewusstsein für den nachhaltigen Umgang mit Ressourcen entstehen dort, wo das Holz wächst – vor unserer Haustür.

 

Fazit:

 

Die Nebenprodukte im Sägewerk sind ein unverzichtbarer Bestandteil einer nachhaltigen und verantwortungsvollen Holzwirtschaft. Ob als klimafreundlicher Brennstoff, als Rohstoff für die Holzwerkstoffindustrie oder als praktischer Helfer in Garten und Landwirtschaft – sie beweisen, dass echter Respekt vor dem Rohstoff Holz weit über das sichtbare Produkt hinausgeht. Beim Sägewerk Lettl wird dieser Respekt gelebt – bis zum letzten Span

 

Quelle: Sägewerk Lettl – Nebenprodukte

Nebenprodukte im Sägewerk – Wertschöpfung bis zum letzten Span

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