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Restholzströme im Wandel

🌲 Restholz im Wandel – neue Wege für nachhaltige Verwertung:

Die Holzindustrie in Süddeutschland erlebt derzeit einen grundlegenden Wandel: Immer mehr Unternehmen investieren in neue Technologien und Produktionsanlagen, um Holzreste effizienter und nachhaltiger zu nutzen. Durch diese Entwicklungen entstehen vor Ort zusätzliche Wertschöpfungsketten, die nicht nur der Umwelt, sondern auch der regionalen Wirtschaft zugutekommen.

Vom Nebenprodukt zur wertvollen Ressource 🌿

Bei der Verarbeitung von Rundholz fallen zwangsläufig Nebenprodukte wie Späne, Hackschnitzel und Sägemehl an. Früher wurden diese Reststoffe größtenteils für Heizkraftwerke verwendet oder nur teilweise weiterverarbeitet.

Heute gilt Restholz als wertvoller Rohstoff, der mit modernen Verfahren in eine Vielzahl neuer Produkte verwandelt werden kann – vom Dämmstoff über Brennstoffe bis hin zu Holzwerkstoffen.

Neue Investitionen und Werke in Süddeutschland sorgen dafür, dass diese Reststoffe direkt an den Produktionsstandorten weiterverarbeitet werden. Das spart Transportwege, verringert CO₂-Emissionen und führt zu einer besseren Ressourcennutzung.

Neue Produktionslinien und Werke in der Region 🪵

Die jüngsten Entwicklungen zeigen, wie breit das Spektrum der Restholzverwertung mittlerweile ist:

• Pavatex und Schilliger Holz erweitern ihre Produktionslinien für Holzfaser-Dämmplatten. Diese Dämmstoffe bestehen aus natürlichen Holzfasern und sind eine nachhaltige Alternative zu mineralischen oder synthetischen Materialien.

• Ladenburger und Hermann Keller setzen auf neue Pelletwerke, um anfallende Sägespäne und Hackschnitzel in standardisierte Holzpellets zu verwandeln – ein regionaler, klimafreundlicher Brennstoff.

• JRS und Egger investieren in die Aufbereitung von Altholz. Gebrauchte Holzmaterialien werden hier zu neuen Rohstoffen für die Herstellung von Spanplatten und anderen Holzwerkstoffen recycelt, wodurch der Rohstoff Holz mehrfach genutzt werden kann.

Nachhaltigkeit als gemeinsamer Nenner ♻️

Die gezielte Weiterverwertung von Restholz trägt wesentlich zur Schonung natürlicher Ressourcen bei.

Durch regionale Verarbeitungsprozesse wird der ökologische Fußabdruck minimiert, während gleichzeitig hochwertige Produkte entstehen, die fossile Rohstoffe ersetzen.

Die Holzwirtschaft entwickelt sich damit zunehmend in Richtung Kreislaufwirtschaft – mit klaren Vorteilen für Umwelt, Wirtschaft und Verbraucher.

Fazit: Restholzströme werden optimal genutzt

Die jüngsten Investitionen in Süddeutschland sind ein starkes Signal: Restholz ist kein Abfall, sondern ein Rohstoff mit Zukunft.

Durch moderne Anlagen, kurze Wege und innovative Verwertungskonzepte wird es möglich, Holzreste mehrfach einzusetzen – für Energie, Dämmung oder neue Werkstoffe. Die Branche leistet damit einen wichtigen Beitrag zu Klimaschutz, nachhaltigem Bauen und regionaler Wertschöpfung.

Quelle: Sägewerk Lettl – Restholzströme Süddeutschland

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