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Warum dampft die Rinde? – Ein Blick hinter die Kulissen eines faszinierenden Naturphänomens

Ein kühler Morgen, schweres Gerät, und plötzlich steigt eine mächtige Dampfwolke auf: Beim Verladen der frischen Rinde zeigt sich ein Schauspiel, das auf den ersten Blick wie ein Brand wirken könnte. Doch keine Sorge – hier brennt nichts. Im Gegenteil: Was auf diesem Bild zu sehen ist, ist reine Natur in Aktion. Doch was genau passiert hier eigentlich?


Heiße Ware – wortwörtlich!
Der Dampf, der beim Verladen der Rinde entsteht, hat eine ganz natürliche Ursache: Temperaturunterschiede. Frisch entrindetes Holz bzw. dessen Rinde enthält viel Restwärme – sei es durch die Reibung beim Entrinden, die Lagerung in großen Haufen mit innerer Gärung oder durch die natürliche Feuchtigkeit im Material selbst. Wenn diese warme, feuchte Rinde dann bei niedrigen Außentemperaturen bewegt oder verladen wird, trifft warme Luft auf kalte Umgebungsluft – und es entsteht Dampf. Ähnlich wie beim eigenen Atem an einem kalten Wintermorgen.


Was macht Rinde so besonders?
Rinde ist weit mehr als nur „Abfall“ aus der Holzverarbeitung. Sie ist ein wertvoller Rohstoff, der vielseitig eingesetzt wird:

  • Als Mulchmaterial für den Garten

  • Als Brennstoff in Biomasseanlagen

  • Für Spielplätze und Wege als natürlicher Bodenbelag

  • Als Zusatzstoff in der Papierindustrie

Die hohe Dichte an ätherischen Ölen, Tanninen und anderen Inhaltsstoffen macht Rinde besonders langlebig und widerstandsfähig. Aber eben auch feucht und speicherfähig – ideal, um Hitze zu halten.


Warum dampft die Rinde so stark?
Die Rinde wird meist in großen Haufen gelagert. Dort beginnt ein natürlicher Fermentationsprozess – ähnlich wie bei Kompost. Im Inneren dieser Haufen entstehen Temperaturen von bis zu 60 °C, teilweise sogar mehr. Wird ein solcher Haufen geöffnet oder die Rinde verladen, strömt die warme Luft heraus und kondensiert in Kontakt mit der kalten Umgebung.

Zusätzlich kann sich durch Niederschlag oder Kondenswasser im Material selbst Feuchtigkeit ansammeln. Beim Bewegen durch Radlader oder Bagger wird diese Feuchtigkeit freigesetzt und verdampft – besonders sichtbar bei kühlem oder nebligem Wetter.


Ein beeindruckendes Schauspiel – ganz ohne Technik-Trick
Was auf dem Bild zu sehen ist, wirkt fast wie eine Szene aus einem Actionfilm: Die Hydraulikarme des Radladers, die gewaltige Schaufel voller dampfender Rinde – und mittendrin der Nebel, der langsam aufsteigt. Doch es handelt sich um einen ganz normalen Arbeitsschritt. Genau solche Momente machen die Arbeit mit Naturprodukten so faszinierend.


Sicherheit und Nachhaltigkeit
Der Dampf ist absolut unbedenklich. Es entsteht kein Rauch, kein Brand und keine schädlichen Gase. Der gesamte Prozess ist Teil eines nachhaltigen Rohstoffkreislaufs, bei dem die Natur im Zentrum steht.

Denn Rinde ist nicht nur ein Abfallprodukt – sie ist ein Kreislaufprodukt. Ob im Gartenbau oder als Heizmaterial: Sie ersetzt synthetische Stoffe, reduziert Müll und speichert CO₂, das der Baum im Laufe seines Lebens aufgenommen hat.


Fazit: Heiße Rinde, kühler Kopf
Das nächste Mal, wenn jemand beim Anblick einer dampfenden Ladung Rinde fragt: „Brennt es da?“, einfach mit einem Lächeln antworten: „Nein – das ist Natur pur!“

Dieses Bild zeigt nicht nur einen Moment aus dem Alltag – es steht für den respektvollen Umgang mit Rohstoffen, für Kreislaufwirtschaft und für die Schönheit von Prozessen, die oft unbeachtet bleiben. Die Rinde dampft – und wir schauen ganz genau hin.

Erleichterte Sortierung

Die von Mayrhofer gelieferte Anlage sortiert Schnittholz mit Dimensionen von 3 bis 6m Länge, 18 bis 120mm Stärke und 80 bis 350mm Breite. Die Sortierung erfolgt dabei nach Qualität oder Dimension. Das Schnittholz wird anschließend entweder über die Hochfördereinrichtung in eine der neun Fallboxen geleitet oder direkt zu Paketen gestapelt. Das sortierte Schnittholz kann auch nochmals aufgegeben und paketiert werden. Die Stapelung erfolgt dabei auf Lücke. Die Steuerung erkennt die Brettbreite und errechnet, wie viele Bretter pro Lage benötigt werden. Vor der Stapelung ist noch eine Kappsäge zwischengeschaltet, welche die Bretter auf die entsprechende Länge kappt.

Zufriedener Auftraggeber

„Während des gesamten Projekts war die Zusammenarbeit immer sehr gut und es gab keine Probleme“, gibt sich Lettl zufrieden mit der Entscheidung, Mayrhofer Maschinenbau als Anlagenlieferanten gewählt zu haben. Besonders von dem guten Service zeigt sich Lettl begeistert: „Wenn es einmal irgendwo Komplikationen gibt, kümmert man sich sofort um unser Anliegen.“

1. Über die selbst umgebaute Eintaktung werden die Bretter der Vermessungseinheit zugeführt.
2. Die neun Fallboxen werden manuell entladen.
3. Mithilfe des Hochförderers werden die Bretter in die jeweiligen Fallboxen geleitet.

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