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Höchste Käferwarnstufe in Bayern – Der Wald in Gefahr

Borkenkäfer breiten sich rasant aus – Wälder weiterhin unter Druck

Der bayerische Wald steht vor einer großen Herausforderung: Trotz feuchterer Jahre hat sich die Borkenkäferplage nicht entschärft – im Gegenteil. Das aktuelle Monitoring zeigt eine dritte Käfergeneration mit hoher Populationsdichte. Die Prognosen für 2025 gehen von rund 5,2 Millionen Festmetern Schadholz allein in Bayern aus. Die Warnstufe ist damit auf dem Höchstniveau, und die gesamte Befallskarte leuchtet alarmierend rot.

Doch warum bleibt das Problem trotz günstigerer Witterung bestehen? Und was bedeutet das für die Zukunft unserer Wälder?


Feuchtere Jahre, aber keine Entspannung

Nach den extremen Dürrejahren ab 2018 gab es in den letzten beiden Jahren wieder mehr Niederschläge, insbesondere während der Wachstumsphasen des Waldes. Das sorgte für eine leichte Erholung der Vegetation, und die allgemeine Schadholzprognose in Deutschland wurde nach unten korrigiert. Doch dieser positive Trend spiegelt sich nicht in der Borkenkäfersituation wider.

Ein Blick ins Borkenkäfermonitoring zeigt: 2024 konnte sich eine dritte Generation des Buchdruckers – der gefährlichsten Borkenkäferart für Fichten – mit hoher Dichte entwickeln. Besonders betroffen ist Bayern, wo bereits jetzt von erheblichen Schadholzmengen für 2025 ausgegangen wird.

Experten wie Ralf Petercord vom Landwirtschaftsministerium Nordrhein-Westfalen warnen: „Das Flugverhalten war auch 2024 beängstigend.“ Trotz feuchterer Jahre haben sich die Wälder nicht vollständig erholt. Viele Bäume sind durch die Trockenjahre geschwächt, ihre Feinwurzeln haben sich noch nicht regeneriert. Das bedeutet: Sie können Wasser und Nährstoffe nur eingeschränkt aufnehmen, was ihre Widerstandsfähigkeit gegen Schädlinge weiter mindert.


Warum sich der Borkenkäfer so rasant vermehrt

Der Buchdrucker nutzt geschwächte Bäume als ideale Brutstätte. Fichten, die durch Trockenheit und andere Stressfaktoren beeinträchtigt sind, können die Käfer kaum abwehren. Die Borkenkäferweibchen legen ihre Eier unter der Rinde ab, und die schlüpfenden Larven fressen sich durch das Gewebe, das für den Nährstofftransport des Baumes entscheidend ist.

Hinzu kommt: Durch wärmere Temperaturen verkürzt sich der Entwicklungszyklus der Käfer. Wo früher ein bis zwei Generationen pro Jahr auftraten, können es heute bis zu drei sein. Jede zusätzliche Generation verstärkt das Problem, da sich die Population exponentiell vermehrt.

Ein weiteres Problem ist das viele Totholz, das sich durch Stürme und frühere Borkenkäferjahre angesammelt hat. Dieses bietet ideale Bedingungen für neue Käferpopulationen. Selbst wenn ein Jahr feuchter war, reicht das nicht aus, um die Situation grundlegend zu entschärfen.


Welche Folgen hat der Käferbefall?

Die wirtschaftlichen und ökologischen Folgen sind erheblich:

🔹 Holzindustrie unter Druck: Das anfallende Schadholz muss schnell aus dem Wald geholt werden, bevor es seine Qualität verliert. Die hohen Mengen an Käferholz führen oft zu einem Preisverfall, der Waldbesitzern finanziell zusetzt.

🔹 Waldökosysteme im Wandel: Große Kahlflächen entstehen, die natürliche Verjüngung ist vielerorts gestört. Arten, die an Fichtenwälder angepasst sind, verlieren ihren Lebensraum.

🔹 Klimafolgen: Wälder sind essenzielle Kohlenstoffspeicher. Wenn Bäume frühzeitig absterben, wird mehr CO₂ freigesetzt, was den Klimawandel zusätzlich anheizt.


Was kann getan werden?

Die Bekämpfung des Borkenkäfers ist eine Herausforderung, die schnelle und langfristige Maßnahmen erfordert:

Befallene Bäume schnell entfernen: Um die Ausbreitung einzudämmen, muss befallenes Holz zügig aus dem Wald gebracht oder so gelagert werden, dass Käfer keine neuen Brutstätten finden.

Waldumbau vorantreiben: Monokulturen aus Fichten sind besonders anfällig. Ein widerstandsfähiger Mischwald mit Laub- und Nadelbäumen kann helfen, künftige Schäden zu minimieren.

Frühzeitiges Monitoring: Die Überwachung der Käferpopulationen hilft, rechtzeitig Gegenmaßnahmen einzuleiten.

Naturnahe Bewirtschaftung: Ein stabiler, klimaresilienter Wald mit vielfältiger Struktur und Baumartenmischung ist die beste Prävention gegen massive Schädlingsausbreitung.


Fazit: Eine Herausforderung für die Zukunft

Der Borkenkäfer bleibt eine der größten Bedrohungen für Bayerns Wälder. Auch wenn es in den letzten Jahren mehr Niederschläge gab, hat sich die Lage nicht entspannt – im Gegenteil, die Warnstufe ist auf Höchstniveau. Die langfristige Lösung liegt in einem nachhaltigen Waldumbau und konsequenter Bewirtschaftung, um die Widerstandsfähigkeit unserer Wälder zu stärken. 🌲🔥

🔗 Quelle: holz-zentralblatt.com

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Erleichterte Sortierung

Die von Mayrhofer gelieferte Anlage sortiert Schnittholz mit Dimensionen von 3 bis 6m Länge, 18 bis 120mm Stärke und 80 bis 350mm Breite. Die Sortierung erfolgt dabei nach Qualität oder Dimension. Das Schnittholz wird anschließend entweder über die Hochfördereinrichtung in eine der neun Fallboxen geleitet oder direkt zu Paketen gestapelt. Das sortierte Schnittholz kann auch nochmals aufgegeben und paketiert werden. Die Stapelung erfolgt dabei auf Lücke. Die Steuerung erkennt die Brettbreite und errechnet, wie viele Bretter pro Lage benötigt werden. Vor der Stapelung ist noch eine Kappsäge zwischengeschaltet, welche die Bretter auf die entsprechende Länge kappt.

Zufriedener Auftraggeber

„Während des gesamten Projekts war die Zusammenarbeit immer sehr gut und es gab keine Probleme“, gibt sich Lettl zufrieden mit der Entscheidung, Mayrhofer Maschinenbau als Anlagenlieferanten gewählt zu haben. Besonders von dem guten Service zeigt sich Lettl begeistert: „Wenn es einmal irgendwo Komplikationen gibt, kümmert man sich sofort um unser Anliegen.“

1. Über die selbst umgebaute Eintaktung werden die Bretter der Vermessungseinheit zugeführt.
2. Die neun Fallboxen werden manuell entladen.
3. Mithilfe des Hochförderers werden die Bretter in die jeweiligen Fallboxen geleitet.

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